
Dieses Denken reicht in alle Bereiche des Unternehmens hinein und hat sich durch fortlaufendes Lernen ganz organisch aus unserer schon bestehenden Firmenkultur herauskristallisiert. Nach drei Corona-Jahren schauen wir mal auf die Anfänge zurück.
Homie, die:der
Slang-Wort aus dem Hip-Hop, Begriff für eine gute Freundin oder einen guten Freund.
“Hey, Homie – what`s up?”
Komm, wir machen eine Zeitreise ins Jahr 2020 – kurz nach dem ersten Lockdown wegen “Du weißt schon was”. Für uns als Digitalmenschen war der Umzug ins Homeoffice damals ein echter Meilenstein, weil etwas Außergewöhnliches passiert ist: Nichts. Alles lief einfach weiter, denn mit einem Remote-Mindset, einem schnellen Rechner und einer stabilen Internetverbindung hatten wir arbeitstechnisch alles, was wir auch in unseren Studios brauchten. Viele von uns waren im Homeoffice glücklicher – und das fanden wir gut.
Als die ersten anderen Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen wieder jeden Tag ins Büro beorderten, wollten wir diese Entscheidung lieber demokratisch per Abstimmung treffen. Das klare Ergebnis: Wir bleiben ab sofort dauerhaft Zuhause, bauen unsere Studios in Hamburg, Braunschweig und Husum in hybride Workspaces um – und waren zu dem Zeitpunkt eines der ersten Remote-First-Unternehmen in ganz Deutschland. Ab da begann ein gigantischer Lernprozess.
“Remotion” zeigt: Lieber gemeinsam herausfinden statt alles sofort wissen zu wollen
Statt die Prozesse für das neue Vorhaben “Remote-First” vorzugeben, haben wir uns appmotion-like für einen menschenzentrierten Prozess entschieden. Wir haben “Remotion” (remote + appmotion) ins Leben gerufen: Ein Team mit 7-8 Mitgliedern aus allen Disziplinen und ein klarer Auftrag: Herausfinden, wie wir das mit dem Remote arbeiten für alle am besten lösen.

In den ersten Monaten haben wir in puncto “Kultur” unfassbar viele Dinge ausprobiert und wieder eingerissen. Natürlich waren wir alle in einem digitalen Escape Room. Natürlich haben wir uns Cocktailboxen nach Hause bestellt und gemeinsam vor dem Bildschirm getrunken. Natürlich haben wir stundenlang online gezockt. Und weil wir Nerds sind, haben wir fix ein paar digitale Begegnungsstätten wie unsere “Corona Corner” – ein Slackbot für die virtuelle Kaffeeküche – gebaut. Aber mehr und mehr haben wir verstanden: Wir müssen damit aufhören, unsere Verbindung als Kolleg:innen nur darüber zu denken, wie man “Büro-Dinge” in “Zuhause-Dinge” verwandelt. Weil es doch um so viel mehr geht: Menschen und ihre Bedürfnisse.
Und so haben wir uns nach einem Jahr Erfahrungen sammeln dazu entschieden, appmotion mit folgender Frage neu zu denken: Wie wäre es, wenn wir unsere Remote-Arbeit mit einem Selbstverständnis untermalen, das uns räumlich trennt, aber als Menschen noch enger verbindet. Oder auf den Punkt gebracht: appmotion ist gar kein Ort. appmotion ist etwas, das man fühlt.
Denn wir sind ein Unternehmen, bei dem die zwischenmenschlichen Verbindungen schon immer elementar wichtig waren. Erst durch Corona haben wir verstanden, dass sie das Allerwichtigste für unsere Weiterentwicklung als Unternehmen sind. Wenn wir als Menschen verbunden sind und genau dieses Miteinander als Sinn unserer Arbeit haben, dann finden sich ganz automatisch gute Prozesse und Maßnahmen.
Und eine dieser Maßnahmen war “Hey, Homie!”

Zuerst war es nur ein Spruch. Dann eine Idee. Dann ein Schriftzug. Und dann ein Hoodie, den jeder unserer Homies nach Hause geschickt bekam. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Wording und die Idee dahinter akzeptiert. Es ging in den täglichen Sprachgebrauch über und wurde von unseren Homies selbst immer weiter mit Leben gefüllt. Das "Hey, Homie!"-Mindset lässt sich dabei in drei Fragen zusammenfassen:
Was brauchst Du, um glücklich zu arbeiten?
Wie möchtest Du Deine Idee/Aufgabe umsetzen?
Wie können wir und wer kann Dich dabei unterstützen
Lernen. Lehren. Lernen. Repeat.
Wir verstehen uns als lernende Organisation mit dem Ziel, unsere Homies in die Selbstorganisation zu bringen. Wir geben ihnen alle Freiheiten, den eigenen Weg dorthin zu finden. Denn schließlich wissen unsere Homies am besten, was sie brauchen, um erfolgreich und vor allem glücklich zusammen zu arbeiten. Das sollte in 2023 doch eigentlich ganz normal sein, oder?
“Hey, Homie!” ist im letzten Jahr ganz schön gewachsen und reicht mittlerweile in alle Unternehmensbereiche und gesellschaftlichen Anknüpfungspunkte unseres Unternehmens hinein. Frische Homies werden mit unserem neu entwickelten Onboarding-Prozess begrüßt und dürfen sich erstmal so einrichten, wie sie sich richtig wohlfühlen. Und dann fängt der Spaß erst an: unsere Homies organisieren gemeinsam Achtsamkeitstrainings, Spieleabende, Sporttreffen, Impulsvorträge zu beruflichen Themen und Hobbies, aber auch ehrenamtliche Aktivitäten. Und das wird immer weiter ausgebaut - wir schauen eben, was uns Spaß macht und weiterbringt und machen’s dann einfach.
Die daraus entstandene Eigendynamik und die einzigartigen Lösungen – all das hat unser Unternehmen von innen heraus (!) während der Pandemie stärker gemacht und mit einem ganz neuen Purpose ausgestattet:
Gute Menschen machen gute digitale Produkte. Alle Homies haben verstanden, dass sich beides stark bedingt
Key Learnings:
💞 Safe Spaces für einen offenen Austausch sind das A & O
🤝 Krasse Veränderungen muss man gemeinsam gestalten statt starr vorzugeben
🙋 Mitarbeiter:innen wissen selbst am besten, was sie brauchen
⭐️ Ein gemeinsamer Sinn schafft Verbindung, Identifikation und sorgt für Schwung
👯♀️ Ausprobieren, lernen, besser machen – eine offene Fehlerkultur is the key
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Über die appmotion GmbH
Digitale Produkte für eine einzigartige Customer Experience: Mit einem starken Fokus auf smarte Kundenerlebnisse unterstützt appmotion moderne Unternehmen aus zahlreichen Branchen bei der Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen. Das Remote-first Unternehmen versteht sich dabei ganzheitlich als strategischer Berater, Umsetzer und Integrator bei digitalen Transformationsprozessen – und wurde dafür vielfach ausgezeichnet und zertifiziert. Seit 2022 ist appmotion ein Teil der deutsch-schweizerischen MYTY Gruppe.