
Wir lieben sie. Seit über 10 Jahren entwickeln wir sie. Und auch unser Unternehmensname hat schon lange eine: Wir reden von Apps. Kein Wunder also, dass wir eigentlich alle Arten von Apps schon einmal kennengelernt haben. Denn es gibt sie für viele unterschiedliche Hardware, Zwecke und Inhalte – die Möglichkeiten sind quasi unendlich. Eine tragende Rolle spielt dabei immer die Technologie dahinter: Nur sie ermöglicht es nämlich, Apps zu bauen, die reibungslos funktionieren und beeindruckende Benutzererfahrungen bieten.
Das Beste: Es gibt für jedes App-Projekt die richtige Technologie. Doch manchmal fällt es schwer zu verstehen, welche davon für Dein Projekt am meisten Sinn macht. In dieser Reihe werden wir deshalb alle Stärken und Schwächen jeder Technologie beleuchten und Dir dabei helfen, die beste Wahl für Dein nächstes App-Projekt zu treffen.
In unserem ersten Artikel haben wir die Native App Entwicklung beleuchtet. Heute steht die Cross-Plattform Entwicklung im Fokus:
Cross-Plattform
Stell Dir vor, Du hast eine großartige Idee für eine App. Du möchtest, dass sie sowohl auf iPhones als auch auf Android-Geräten fantastisch funktioniert, ohne dass Du zwei völlig separate Versionen erstellen musst. Genau hier kommen Cross-Plattform-Apps ins Spiel. Cross-Plattform Apps sind die Alleskönner unter den Apps. Wie es der Name schon ein bisschen verrät, laufen sie auf verschiedenen Betriebssystemen und Plattformen, ohne dass man für jede Plattform eine separate Version erstellen muss. Sie ermöglichen es Dir, effizient zu entwickeln und Geld zu sparen, da Du einen zentralen Code für beide Plattformen nutzen kannst. Das verkürzt die Entwicklungszeit und minimiert die Kosten.
Cross-Plattform Apps sind besonders geeignet für Unternehmen und Projekte, die eine breite Palette von Nutzern auf verschiedenen Plattformen ansprechen möchten, wie beispielsweise E-Commerce-Plattformen, soziale Netzwerke, Unternehmensanwendungen oder Bildungsplattformen.
Bei unseren Projekten setzen wir auf Flutter. Ein praktisches Framework, das es uns ermöglicht, Code über verschiedene Plattformen hinweg zu teilen. Das steigert nicht nur unsere Entwicklungseffizienz, sondern erlaubt es uns auch, Ressourcen effektiver zu nutzen.
Vorteile der Cross-Plattform App-Entwicklung
🎯Ein Code für mehrere Plattformen
Dadurch, dass wir bei der Cross-Plattform-Entwicklung nicht für einzelne Betriebssysteme nativ entwickeln, verbrauchen wir weniger Ressourcen. Wir sparen also Zeit und Geld durch weniger Testaufwand und kleinere Teams. Hinzu kommt, dass ein Code eine schnellere Implementierung von Updates und Features für alle Plattformen gleichzeitig ermöglicht.
💬Mit kleineren Team zum Ziel
Es werden weniger Entwickler:innen benötigt, z.B. zwei Flutter Entwickler:innen, statt jeweils zwei Entwickler:innen für iOS und Android. Dadurch entsteht weniger Kommunikationsoverhead und das lässt uns produktiver am Projekt arbeiten.
🤝Konsistente Benutzererfahrung
Erreichen einer breiten Nutzerbasis über verschiedene Betriebssysteme hinweg.
Nachteile der Cross-Plattform App-Entwicklung
📲Look & Feel nie 100 % nativ
Einige plattformspezifische Funktionen könnten schwerer zu integrieren sein und es gibt leichte Abstriche in der Leistung im Vergleich zu nativen Apps.
🔗Native Brücken teilweise nötig
Theoretisch ist das meiste möglich, da native Brücken geschrieben werden können. Diese erlauben es, plattformspezifischen Code zu integrieren. Idealerweise brauchen wir diese nicht, da es für die meisten Anwendungsfälle bereits vorgefertigte Bibliotheken gibt. Sollte doch einmal eine solche Bibliothek fehlen, müssen wir eigene native Brücken entwickeln, was sehr aufwändig ist.
⚙️Abhängigkeit vom gewählten Framework aka Vendor-Lock-In
Die Entwicklung ist an die Updates und Entwicklungszyklen des gewählten Frameworks gebunden, man kann die App also zum Beispiel später nicht in eine native App konvertieren.
📈Potentielle Begrenzungen bei Wartung und Weiterentwicklung
Manche Cross-Platform Lösungen können nachträglich nicht mehr ausgebaut oder schrittweise durch andere Technologien ersetzt werden. In dem Fall muss die App komplett neu geschrieben werden.
Damit die App lange funktioniert, muss sie regelmäßig gewartet werden. Im schlimmsten Fall wird die Wartung nach ein paar Jahren zum Problem, da diese bei manchen Cross-Plattform-Lösungen einen sehr hohen Aufwand verursacht. Von Entwickler:innen wird das Dependency Hell genannt.
🙇Kleinere Community
Es gibt bei den einzelnen Frameworks kleinere Communities als native Entwicklung, selbst bei den Tech-Giganten wie Google (Flutter), Facebook (React-Native) oder Microsoft (Xamarin, MAUI). Dadurch gibt es online weniger Hilfestellungen und weniger oder nicht ausgereifte Libraries.
Herangehensweise an die Cross-Plattform-Entwicklung:
Die Wahl des Frameworks
Uns stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, wenn es darum geht, welches Framework wir für die App-Entwicklung nutzen. Dabei greifen wir auf spezielle Tools und Umgebungen zurück, die auf das ausgewählte Framework zugeschnitten sind. Beispielsweise verwenden wir oft Visual Studio Code für Flutter. Diese Entwicklungsumgebungen bringen nützliche Funktionen mit, um unseren Entwicklungsprozess zu beschleunigen, Fehler zu finden und Drittanbieter-Tools und -Erweiterungen zu integrieren.
Bei der Wahl des Frameworks spielen die Anforderungen Deines Projekts, den Fähigkeiten unseres Entwicklungsteams und den Bedürfnissen Deiner Zielgruppe eine große Rolle. Jedes Framework hat seine eigene Philosophie und Architektur, die sich darauf auswirken, wie wir Code schreiben und pflegen. Deshalb ist es wichtig, sorgfältig zu evaluieren, welches Framework am besten zu dem Projekt passt.
Integration von plattformspezifischen Funktionen
Obwohl Cross-Plattform Apps den Vorteil bieten, Code zwischen Plattformen zu teilen, gibt es Situationen, in denen plattformspezifische Funktionen oder Hardware-Integrationen erforderlich sind. Du kommst also um plattformspezifischen Code nicht immer herum. Hier setzen unsere Entwickler:innen sogenannte "Native Bindings" ein, um diesen Code in Deine App zu integrieren.
Design und UI/UX
Ein Schlüsselfaktor in der Cross-Plattform Entwicklung ist die Schaffung einer konsistenten Benutzeroberfläche (UI) und Benutzererfahrung (UX) über verschiedene Plattformen hinweg. Unsere Entwickler:innen und Designer:innen stellen gemeinsam sicher, dass die App auf iOS und Android gleichwertig funktioniert und dabei die jeweiligen Design Richtlinien und Konventionen einhält.
Code-Wartung und Aktualisierungen
Nach einem sorgfältigen QA-Testing und dem Launch Deiner App in den jeweiligen App-Stores muss sie nur noch gepflegt werden. Die Pflege Deiner Cross-Plattform App erfordert besondere Aufmerksamkeit, da Änderungen an einer Codebasis sich auf alle unterstützten Plattformen auswirken. Deswegen stellen unsere Entwickler:innen sicher, dass Aktualisierungen reibungslos auf allen Plattformen umgesetzt werden.
Ist Cross-Plattform der richtige Ansatz für Deine App?
Insgesamt bietet die Cross-Plattform App-Entwicklung die Möglichkeit, effizient für verschiedene Plattformen zu entwickeln und eine breitere Nutzerbasis anzusprechen. Ob sie die richtige Technologie für Dein Projekt ist, hängt von den spezifischen Anforderungen, Deiner Zielgruppe und Deinem Budget ab. Wir stehen Dir gerne zur Seite, um die richtige Entscheidung für Dein App-Projekt zu treffen.
Dir hat der Artikel gefallen?
Dann kannst Du Dich schon auf den nächsten Artikel in dieser Reihe freuen – es geht um LowCode-Apps.
Du bist ein Unternehmen und möchtest mit uns zusammenarbeiten? Melde Dich gerne!
Du bist ein:e krasse:r Digital-Expert:in und möchtest ein Homie werden? Hier entlang!
Über die appmotion GmbH
Digitale Produkte für die beste Customer Experience: Mit einem starken Fokus auf smarte Kundenerlebnisse und einem hohen Designanspruch unterstützt appmotion moderne Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von langfristigen Kundenbeziehungen durch einzigartige digitale Kundenerfahrungen. Das Remote-first Unternehmen versteht sich als ganzheitlicher strategischer Berater, Umsetzer und Integrator bei digitalen Transformationsprozessen. Das vielfach ausgezeichnete und zertifizierte Unternehmen ist seit 2022 Teil der deutsch-schweizerischen MYTY Gruppe.